Nach drei Wochen auf Reisen mit der ganzen Familie (Seychellen, war grandios, Post folgt bald, I’m working on it) bin ich letzte Woche mit einem Chöpfeler in den Alltag gesprungen. Da ich oft und gerne über meine Erkenntnisse und Hindernisse als Mutter berichte, denke ich, es ist auch mal Zeit für einen kleinen Einblick in den Working Part (oder zumindest in den Teil, der auch für Euch- hoffentlich? – spannend sein könnte. Den Rest meiner Arbeitszeit verbringe ich meistens wild tippend am Computer. #booring)
Interessante Frauen, vier Quotenmänner und viel Austausch: KleiderbergCITY
Mitten in Zürich fand der erste KleiderbergCity Event statt, wo sich primär Mütter, Bloggerinnen und Anbieterinnen von schönen Sachen zum Austausch trafen. Das gemütliche und stilvolle Get-Together wurde organisiert von meinem Lieblings Online-Secondhand Store Kleiderberg.ch und den zwei Macherinnen Elena und Désirée von Citymami.ch.
Ich moderierte auf der improvisierten Bühne (ein Holzbänkli von draussen, die Raucher mussten halt stehen) und mit einem etwas zu kurzen Mikrofonkabel (Entwarnung: Trotz Potential wurde niemand stranguliert). Trotzdem waren soweit alle zufrieden und ich froh, hatte das Bänkli dem Bauch getrotzt.

Wer beim nächsten Event dabei sein möchte, hält sich am besten via Facebook up to date. Ich werde bestimmt wieder mit dabei sein.
NOCH mehr interessante Frauen und ein Gespräch über Erfolg: Ellepreneur
Am Donnerstag wurde ich von Ellepreneur, einer Business-Community, in den Berner Impact Hub eingeladen, um zum Thema “Erfolgreiches Unternehmertum” einen Inspirationspitch zu halten und ein kurzes Medientraining zu geben.
Meine erste Reaktion auf die Anfrage war – und das gebe ich jetzt hier sehr ungern zu – war: “Aber ich bin doch überhaupt keine erfolgreiche Unternehmerin!” Wie das Frauen halt tun, leider. Obwohl mich dieses ständige Understatement schon lange nervt, bin ich anscheinend nicht gefeit davor.
Mittlerweile habe ich meine Meinung übrigens geändert und doch, ich habe durchaus Erfolg. Mehr dazu aber gerne einmal separat.
https://www.instagram.com/p/BMhciviAJuS/?utm_source=ig_web_copy_link
Nachdem die Teilnehmerinnen ein wenig genauer darüber Bescheid wussten, was ich denn eigentlich so die letzten 15 Jahre gemacht habe und immer noch mache, kamen auch sehr spannende Fragen. Zum Beispiel, ob ich nie das Gefühl hätte, dass ich mich in Männerrunden “männlich” verhalten müsse, um Erfolg zu haben und gehört zu werden. Und ich sagte doch, leider. Obwohl ich das nicht bewusst tue und eigentlich auch nicht möchte – mein Auftreten wirkt doch oft sehr bestimmt. Ich führe das aber auch noch auf einen anderen Grund zurück: Zeit. Wenn ich mich mit jemandem treffe, sollen Dinge entschieden und voran getrieben werden, ganz pragmatisch. No time for Bullshit (only for the kids).
Ich habe dann noch kurz versucht, in Stichworten aufzuzeigen, wie man die Medien auf die eigene Unternehmung oder ein Projekt aufmerksam machen kann. Welche Möglichkeiten bestehen, wie man sie auswertet und welches Medium für wen geeignet ist. Wer das kurze Cheat-Sheet haben möchte, darf sich gerne direkt bei Ellepreneur melden.
Swiss Blogger Family: endlich mal nur zuhören
Yay, seit der Gründung von Any Working Mom im Mai 2016 darf ich einen weiteren “Slash” / zu meiner Berufsbezeichnung hinzufügen: Bloggerin.
Da der Anteil an Blogs mit Familienthemen zwar im letzten Jahr rasant gewachsen ist (soviel zu meinem vermeintlichen Early-Adoptertum, hüstel), ist er in der Schweiz immer noch recht überblickbar. Man liest und kennt sich, und so war es für mich klar, dass ich an der ersten Familienbloggerkonferenz Swiss Blog Family in Basel dabei sein wollte um einmal die Gesichter hinter den Texte zu sehen. Sehr professionell organisiert wurde der Event von Mama on the rocks und Mama hat keine Zeit, zwei Bloggerinnen aus Bern und Basel.
“Blogs und Öffentlichkeit”
Das Thema der Konferenz war eins, zu dem ich einerseits so Einiges zu sagen hätte (den Öffentlichkeitsfaktor), das aber für mich auch immer noch ein Neues ist (die Öffentlichkeit im Netz, zum Teil mit privaten Themen).
Besonders gefreut habe ich mich endlich einmal über ein Treffen Face-to-Face mit “Der Binswanger”, mit der ich mich bisher nur via Twitter ausgetauscht habe. Beruhigend zu wissen, dass es auch sie nach Jahren noch nicht kalt lässt, wenn sie heftig und niveaulos kritisiert wird – “Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich KOTZEN könnte!!!”, war einmal der Kommentar einer ihrer Leserinnen. Na dann, Bonapp.
Gerne hätte ich ihr auch den hier gezeigt:

Aber wie Michèle auch gemeint hat – das Lob, die Kritik, und leider auch der zeitweilige Hate gehören dazu, wenn man sich öffentlich äussert.
Öffentlich und dann irgendwie doch nicht…
Die Bloggerin Runzelfüsschen.de, extra aus dem grossen Kanton angereist, hatte zwar selber keine runzligen Füsse, dafür buntes Schuhwerk und bot an jenem Tag am meisten Kontroverse. Da sie selber auch als Journalistin tätig ist und teilweise über heikle Themen schreibt (Pegida o.ä.), ist es ihr wichtig, ihre Privatsphäre komplett zu wahren. Heisst: Absolut keine Fotos von ihr oder ihren Kindern, sie ändert auf ihrem Blog Zeiten, Orte oder Identitäten von Personen. Und, sie hat sich selber ein paar Tabus auferlegt:
https://www.instagram.com/p/BMttg-6hHOg/?utm_source=ig_web_copy_link
Einerseits legitim, meinte zum Beispiel MrsCgn, aber andererseits doch eigentlich kein richtiger, authentischer Blog mehr? Was mir dann wiederum zu denken gab, denn: Mein Blog betreibt bewusst auch keine Tagebuchform, sondern ich greife einzelne Themen und Anekdoten auf, über die ich etwas sagen möchte. Ob der Sohn sich wieder mal das Kinn aufgeschlagen hat oder das Töchterli ihr erstes Ei für die Wiehnachtsguetzli finde ich für eine breitere Öffentlichkeit schlicht irrelevant.
Aber ist das hier dann kein Blog mehr, sondern ein Magazin? Was meine Privatsphäre angeht, habe ich doch sehr oft das Gefühl, vor Euch meine Hosen herunterzulassen. Und ist es verwerflich, sich für gewisse Leistungen bezahlen zu lassen? Ich finde nein – denn rein als Hobby könnte und wollte ich diesen Blog nicht betreiben. Item – Fragen über Fragen, und der Austausch mit den vielen anderen Bloggerinnen, die ähnliche Erfahrungen machen, hat sehr geholfen und mich bestärkt, weiter zu machen.
Merci für den Austausch: Schaeresteipapier.ch, Citymami.ch, Die Angelones.ch, Kiludo, Miss Broccoli, Familie Zuckerfrei, Mama arbeitet und viele mehr. Oh, und danke für meinen Thron! Ich habe nämlich noch einen TrippTrapp gewonnen. Der kommt jetzt grad neben den Steps.
It’s a wrap: Axpo Corporate Film Shoot
Meine Workweek wurde abgerundet von einem Kurzfilm für die Axpo, die ich mit meiner Firma Jane Doe Media gemeinsam mit Mediafisch realisiert habe. Wieder mal vor der Kamera zu stehen, hat Freude gemacht – noch mehr die Arbeit im Team.
Ein langer, spannender Tag in einer grossen Firma – und ich freue mich bereits auf’s Resultat!
https://www.instagram.com/p/BM1g5EqASCJ/?utm_source=ig_web_copy_link
…In diesem Sinne: TGIF!
Felizitas
Wow, das tönt alles spannend, anstrengen, schön, einfach harte arbeit! Hut ab für diesen weg und diesen mut! Und bitte hör ( bin schon beim du?darf man das??)nicht auf zu schreiben! Und merci für deine ehrlichkeit, diese macht diesen blog aus! Einfach alles gute!
Deborah Shkodra
oh jeh dieser Kommentare. Haten find ich auch mega schlimm, hab ich auch wenn ich seit x Jahren blogge zum Glück noch nie so erlebt. Aber so schön dass du weitermachst u dich auf das Gute fokussierst 🙂 <3
Deborah Shkodra
Oh und ich hätte dein “Besseres-Wissern” sehr gerne gehört 😀 ! Wie und wo muss/darf ich mich melden für das Sheet? 🙂 🙂
Andrea
Gerne auf den Link von http://www.ellepreneur.ch klicken und Dich dort direkt melden!